Feminisierte Hanfsamen

Feminisierte Hanfsamen sind für Grower so etwas wie Superheldinnen unter den Cannabis Samen. Mit ihren "Spezialkräften" sichern diese "verweiblichten" Samen den Erfolg der Ernte. Bei feminisierten Hanfsamen kannst du hundertprozentig sicher sein, ausschließlich weibliche Pflanzen aufzuziehen. Du verlierst daher keinen Platz und verschwendest keine Zeit mit Pflanzen, die sich später als männlich herausstellen. Feminisierte Samen sind daher die perfekte Lösung für alle, die im Garten oder auf dem Balkon nur weibliche Cannabispflanzen züchten wollen. Weshalb ist das wichtig?

Die samenlose Blüte der weiblichen Pflanzen, die "sinsemilla", ist besonders reich an THC. Wird die Blüte durch männliche Pflanzen bestäubt, produziert sie Samen und der THC-Gehalt sinkt. Wer hochwertigen Cannabis (bzw. Gras oder Ganja) ernten möchte, muss daher entweder mühselig per Hand alle männlichen Pflanzen entfernen oder aber er setzt auf feminisierte Samen, bei denen die Ausbildung männlicher Pflanzen von vornherein ausgeschlossen ist.

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Wie entstehen feminisierte Hanfsamen?

Feminisierte Samen bereichern erst seit wenigen Jahrzehnten die Cannabiswelt. Die Methoden ihrer Herstellung wurden kontinuierlich verbessert. Zu Beginn der Forschung waren die Ergebnisse meist instabil. Mittlerweile kannst du dich auch als Homegrower darauf verlassen, dass aus den feminisierten Hanfsamen tatsächlich keine männlichen Pflanzen wachsen. Jede der großen Samenbanken bietet feminisierte Hanfsamen an.

Die Methoden, mit denen Cannabispflanzen dazu gebracht werden, nur weibliche Samen auszubilden, sind dabei recht unterschiedlich. Die großen Samenbanken führen dafür eigene Labore, in denen sie ihre Züchtungen beständig fortentwickeln. Das Prinzip dahinter bleibt jedoch immer gleich. Hanfpflanzen sind zweihäusige Pflanzen. Es kommt daher in der Natur vor, dass männliche und weibliche Erbanlagen auf einer Pflanze liegen, der Hanf also ein Zwitter ist. Diese Zwitter sind das große Problem bei der Herstellung feminisierter Hanfsamen.

Während die männlichen Pflanzen sich bei der Zucht relativ leicht aussortieren lassen, können sich vermeintlich weibliche Pflanzen später noch als Zwitter herausstellen. Ziel der Züchter ist es daher, rein weibliche Pflanzen (mit XX-Chromosomensatz) zu erzeugen. Diese rein weibliche Pflanze muss dann dazu gebracht werden, sich selbst zu bestäuben. Die Tricks, mit denen das gelingt, übersteigen bei Weitem das Budget, die zur Verfügung stehende Zeit sowie bei den allermeisten gewöhnlichen Growern auch die biologischen und chemischen Fähigkeiten und Kenntnisse. Aufgrund der aufwändigen Herstellung sind feminisierte Hanfsamen auch treuer als andere Samen – sie rechtfertigen ihren höheren Preis jedoch durch bessere Ernteergebnisse.

Feminisierte Hanfsamen anbauen

Genau wie bei Regularsamen gibt es auch bei feminisierten Samen verschiedene Sorten und Variationen. Jede Variante weist spezifische Eigenschaften sowie jeweils eigene Aromen auf. So gibt es zum Beispiel feminisierte Cannabis Indica Samen, Cannabis Sativa Samen, Cannabishybriden, Autoflowering Varianten und feminisierte CBD Strains.

Wie bei normalen Samen können auch die feminisierten Sorten im Haus, im Garten oder im Glashaus angebaut werden. Möglich ist ein Anbau mit konventionellen Mitteln oder nach Öko-Richtlinien. Die Hanfsamen wachsen im natürlichen Boden ebenso wie auf Substraten wie Kokos oder Steinwolle, vorausgesetzt, es wird ein Hydrosystem verwendet.

Beim Cannabis Anbau mit feminisierten Hanfsamen sollte beachtet werden, dass es sich (abgesehen von der Ausbildung ausschließlich weiblicher Pflanzen) um Cannabis mit den gewohnten (und gewünschten) Eigenschaften handelt. Auch bei den feminisierten Hanfsamen werden die Indica Varianten daher durchschnittlich weniger groß als die Sativa Sorten. Indica Sorten eigenen sich also besser für den unauffälligen Anbau auf dem Balkon oder im Garten.

Feminisierte Hanfsamen erleichtern den Anbau gerade für Homegrower

Der große Vorteil feminisierter Samen ist, dass du auf Schnittlinge verzichten kannst. Wenn du reguläre Hanfsamen verwendest, kommt du dagegen an Schnittlingen im Grunde kaum vorbei, um am Ende vornehmlich weibliche Blüten zu ernten. Schnittlinge sind jedoch anfällig für Krankheiten und geradezu Einfallstore für Schimmelpilze. Mit feminisierten Hanfsamen gehst du dieses Risiko gar nicht erst ein. Ein weiterer Vorteil ist, dass du keinen zweiten Raum für die Mutterpflanzen benötigst. Falls du nur einen kleinen Raum zur Verfügung hast, sind feminisierte Hanfsamen daher eine saubere und zugleich praktische Lösung.

Cannabispflanzen aus feminisierten Samen sind allerdings keine guten Mutterpflanzen für Stecklinge. Wer Mutterpflanzen anbauen will und die Absicht hat, Stecklinge davon zu ziehen, greift daher besser zu regulären Hanfsamen. Da sie sowohl weibliche wie männliche Erbanlagen in sich tragen, sind sie genetisch gesehen stabiler. Durch ihre höhere genetische Variabilität sind sie über Generationen hinweg anpassungsfähiger und letztlich dann auch gesünder. Werden aus feminisierten Hanfsamen Stecklinge gezogen, verliert sich ihre Widerstandsfähigkeit meist nach nur wenigen Generationen.

Fazit: Feminisierte Samen lassen sich einfach im Haus, im Garten oder im Glashaus anbauen und bieten die Sicherheit, dass immer eine weibliche Pflanze aus ihnen entsteht.